Nach langem Warten war es endlich soweit. Ich würde meinen Liebsten wiedersehen, wir würden gemeinsam unsere Ferien verbringen und endlich wieder zusammen sein. Es ist halb sechs am Morgen als das Flugzeug zur Landung ansetzt und die Flugbegleiter seltsame heiße feuchte Tücher verteilen mit denen man sich etwas frischmachen kann. Warte ungeduldig auf meinen Koffer und erhasche dabei einen Blick auf meinen Liebsten der in der Empfangshalle wartet.
Endlich kann ich ihm um den Arm fallen nachdem uns ewige 20 Minuten das Glas des Flughafens trennte und mir wie eine Gemeinheit die nur dem Staat einfallen kann vorkam. Wir geben uns einen Kuss und ich vergesse für einen Augenblick dass meine Reise noch ein paar Stunden weitergehen wird. Schnell bewegt sich das vollgepackte Auto durch das Parkhaus und donnert wenig später über die Autobahn richtig Süden.
Während wir uns unterhielten und gegenseitig ärgerten rasten die Kilometer an uns vorbei und ich bemerkte wir mein Liebster langsam nervös wurde. Wir nährten uns der Schweizer Grenze. Dem Land der Alpträume aller zügigen Autofahrer – Bußgelder nach Einkommen gestaffelt flüsterte ich meinem Liebsten ins Ohr – dem die Haare zu Berge standen.
Zäh und vom Tempomat bevormundet fuhren wir über die Schweizer „Autobahn“ und fragen uns bald wie ein Land mit Volksabstimmungen nur so langsam fahren kann. Irgendwann am späten Nachmittag hielten wir einen Moment in Montreux und blickten in der langsam aufkeimenden Hitze hinaus auf den See bevor wir unsere Reise in die kühleren Berge fortsetzten.
In der Mittagssonne kamen wir bei unserem Zwischenziel an und fühlten uns von den 38°C im Schatten fast erschlagen als wir die Autotüren öffneten um eine Kleinigkeit zu Essen zu suchen. Mit jedem Schritt bereuten wir unsere Idee mehr und bald beschlossen wir, dass mal nichts essen auch nicht schlimm ist. Wir führen in Richtung Berg und der Motor winselte beim Anblick der nun folgenden halben Stunde über kleine Bergstraßen wahrnehmbar.
Als wir endlich unser Chalet erreichten stellten wir mit Erleichterung fest, dass unser Plan aufgegangen ist und es auf 1800 Metern wesentlich angenehmere Temperaturen hat und beeilten uns die Koffer zu verstauen und endlich Zeit für uns zu haben. Ich bezog die Betten und wir testen gleich ob ich auch alles richtig bezogen hatte, bevor wir in der Dusche verschwanden.
Von der langen Reise geschafft ließ ich mich in das Sofa fallen und beobachtet meinen Liebsten bei der sorgsamen Zubereitung des Abendessens. Langsam fast meditativ schnitt er das Gemüse und ich fühle wie langsam der Alltag von abfiel. Ich blickte durch das Fenster hinaus in die Berge, betrachtete den Schnee auf den Gipfeln und die kleinen Wolken die sich hinab ins Tal kämpften.
Langsam aber unaufhaltsam zog mir der Duft des Essens in die Nase und so schnellte ich auf, als ich die dampfenden Teller am Tisch stehen sah. Es war köstlich, ich genoss jeden Bissen, wir tanken Wein, wir scherzten und Unterhielten uns, als sich ganz plötzlich ein Gemüsestück von meiner Gabel löste, über mein Top kullerte und zu Boden fiel.
Eisesstille. Mein Herr sah mich böse an. Ich holte Luft um etwas zu sagen, doch bevor ich auch nur ein Wort hervorbringen konnte, nahm er mir den Teller weg und stellte ihn auf die andere Seite des Tisches. Seine Augen sahen mich strafend an, als er die letzten Bissen auf seine Gabel schob und aufaß. Sorgsam legte er die Servierte neben sich auf den Tisch und sah mich schweigend aber mit kaltem Blick an. „Na hast du dich eingesaut“ fuhr es mich an und seine Hand deutete auf den Fleck auf meinem Top. Ich sah ihn an und überlegte was ich sagensollte als er ruckartig aufstand, mich an den Haaren packte und zwang gebückt die Treppe hinauf zu gehen. Seine Hand knallte schmerzhaft auf meinen Hintern während ich mich konzentrieren musste um die schmalen Stufen der Treppe hinaufzusteigen. Ich jammerte in der engen Treppe, doch sein Griff in meinen Haaren wurde nur noch schlimmer und so musste ich mich seinem Willen unterwerfen. „Dann wollen wir dich mal saubermachen“ hämmerte es in meinen Kopf und ich sah wie mein Herr mich in die Dusche zwang. Er nahm den Duschkopf, drehte das Wasser auf ganz schrecklich heiß und wusch mein Top aus – während ich noch drin steckte. Das Wasser durchnässte mein Top, meine Hose, meine Socken, meine Unterwäsche. Dann stelle er das Wasser ab, doch als ich aus der Dusche steigen wollte, sahen mich seine Augen an, dass ich mich nicht traute. Mein Herr nahm ein Stück Seife und rieb mein Top ein, sorgsam massierten seine Hände die Seife in den Stoff und ich genoss wie er über meinen Körper streiften. Doch dann gibt seine Hand wieder zur Brause und das schmerzend heiße, dampfende Wasser wusch die Seife aus meiner Kleidung. Ich konnte es nicht mehr ertragen so heiß war es und ich jammerte und bettelte, so dass er das Wasser kalt stellte. Eiskalt, das Wasser muss direkt aus einem der Gletscher gekommen sein, ich fühlte wie das kalte Nass meine Beine hinab lief, wie es sich seinen Weg in meine Hose suchte, wie es in meine Brüste zwickte. Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit stellte er das Wasser ab, ich fror, ich hatte Gänsehaut und wollte gerade nach einem Handtuch greifen als mein Herr mich an den Haaren packte. So wie er mich die Treppe hinauf gezwungen hatte musste ich nun mit schmerzenden Haaren, tief gebückt die Treppe hinab.
Meine nassen Socken gaben bei jedem Schritt schreckliche Geräusche von sich. Meine Hose klebe an meinen Beinen und machte jeden Schritt zu einer Qual. Meine Kleidung tropfte und mir lief das Wasser ins Gesicht weil ich mich so tief bücken musste.
Ich musste mich in die Ecke der Küche knien, mein Herr sah mich einen Moment an und sagte emotionslos „wenn du nicht ordentlich essen kannst, dann isst du hier“ und stellte meinen Teller vor mir auf den Boden.
Um mich bildete sich eine Pfütze auf dem dunklen Steinboden während ich mein inzwischen kaltes Gemüse aufaß. Gott hatte ich das die vermisst – ich aß den Tellerleer und genoss den Abend.
Der letzte Satz ist der Beste. Klasse!
Hey,
vielen Dank – geb mir immer Mühe…
Liebe Grüße
Ein schöner Einstieg in den Urlaub 😉 Sei froh das er keine Eiswürfel zur Hand hatte ^^
lg
Eiswürfel sehe ich heute mit ganz anderen Augen als früher 😉
lg