I need your love

Es ist noch recht früh am Sonntagmorgen, als ich langsam wach werde und mir die wenigen Sonnenstrahlen die durch den Vorhang dringen in den Augen kitzeln. Ich stecke mich und fühle wie das warme seidig weiche Bettzeug an meinen Armen und Beinen entlanggleitet. Langsam drehe ich mich um und beobachte meinen Liebsten eine Weile, bis es mir zu langweilig wird und ich nicht anders kann, als ihn unsanft aus dem Schlaf zu reißen.

Mit einer Mischung aus verschlafenen und genervten Gesichtsausdrücken blickt wer mir einen Moment in die Augen, bevor er mein Lächeln ignoriert und sich frech umdreht um weiter zu schlafen. Ich kneife die Augen zusammen und lege mich steif mit verschränken Armen neben ihn und starre gelangweilt gegen die Decke. Langsam überkommen mich neue Gedanken, wie ich die elende Langeweile beenden kann und schleiche mich mit meinen Lippen ganz langsam seinen Körper entlang und werde wenig später wieder auf meine Seite des Bettes verfrachtet.

Genervt stehe ich auf und schleiche in die Küche hinüber, während mein Café langsam die Tasse füllt überlege ich, wie ich mich für die Gemeinheit und Ungerechtigkeit die mir wiederfahren ist revanchieren kann. Leider will mir kein geeignetes Mittel einfallen um den Langschläfer aus dem Bett zu bekommen, bis mein Blick zufällig auf den Eiswürfelspender am Kühlschrank fällt. Mit breitem Grinsen fülle ich ein ganzes Glas mit eklig kalten Eiswürfeln und ein wenig Wasser und schlürfe genüsslich mein Café zu Ende bevor ich mich mit dem Glas voller Eis und Wasser Richtung Schlafzimmer zurückschleiche.

Ich überlege eine Zehntelsekunde und gieße dann das ganze Glas über meinen liebsten, der nackt im warmen weichen Bett schläft und Sekundenbruchteile später laut fluchend aus dem Bett robbt. Während ich ein wenig Sicherheitsabstand suche, versucht mein immer noch schlaftrunkener Mann zu verstehen was genau passiert ist. Unfassbar frech greift er zu meinem wunderschönen Kleid des gestrigen Abends um sich abzutrocknen und während ich Protest einlegen will, packt er mich grob an den Haaren und ich muss schmerzhaft gebückt mit dem Kopf zwischen seinen Beinen warten, während er sich weiter abtrocknet.

Ohne auf mein Jammern einzugehen, werde ich mit Handschellen gefesselt und bekomme ein paar schmerzhafte Schläge auf den Hintern bevor er mich zu meinem Entsetzen zwingt sich in die ekelhaft nasse und immer noch von den Eiswürfelresten kalte Betthälfte zu legen. Das nasse Bettzeugt klebt ganz schrecklich an mir, während ich zu verhindern versuche, dass er mich an Armen und Beinen an das dämliche Bett kettet. Doch wenig später müssen meine Entsetzen Ohren hören, wie das letzte Schloss mit einem dumpfen klack einrastet und mich im widerlich klebrigen, nassen und kalten Bett fixiert und er auf meiner Bettseite einfach weiterschläft. Kurz danach steht er wieder auf und ich habe einen Moment Hoffnung, dass ich aus meiner ungeschickten Lage herauskomme, doch mit Entsetzen sehen meine Augen wie er ein großes Stück Klebeband holt und schmerzhaft mein Gesicht Richtung Klebeband drückt als ich mich zur Seite wegwinden will.

Ich sehe wie er sich im weichen bequemen Bett streckt, während ich nur wenige Zentimeter weiter leide und überhaupt keinen guten Morgen habe.

Nach einer gefühlten Unendlichkeit beginnt auch für meinen Herrn endlich der Sonntag und langsam steckt er sich und steht auf. Wieder blicke ich hoffnungsvoll zu ihm hinüber soweit ich mich strecken kann. Schmutzig grinsend läuft wer an mir vorbei um sich anzuziehen. Ich strecke mich und kann durch den Türspalt gerade so sehen, dass er langsam alles an hat und muss mit einigem Unbehagen sehen, wie er eine Weile vor seinen Gürteln verweilt und ich bemerke, dass er schon einen anhat.

Ich greife feste mit den Händen nach den Ketten, als er mit einem Gürtel in der Hand zurück ins Schlafzimmer kommt und ohne lange drüber nachzudenken auf meinen Körper zielt.

Mein Herr streichelt mir kurz mit seiner warmen Hand über den kalten Körper und als er mir das Klebeband vom Mund entfernt verspreche ich in Zukunft immer viel lieber zu sein. Doch unbeeindruckt von meinen großen Kulleraugen richtet er sein Hemd und sagt trocken, dass wir das doch schon oft genug probiert hätten. Dann muss ich unter dem Schmerz der durch meine Brüste zieht und langsam immer tiefer geht meine Zähne zusammenbeißen. Kalt befiehlt er mir, meine Beine ordentlich offen zu halten, während ich das Gefühl habe bei jedem Schlag in zwei Teile zerrissen zu werden. Ich fühle wie warme Tränen meine Wangen hinablaufen, doch kann kein Fünkchen der Milde in den Augen meines Herrn sehen.

Als er endlich mit mir fertig ist und meine Fesseln löst hoffe ich, dass er endlich lächelt und mich in den Arm nimmt, doch er packt ich kalt und zwingt mich hinüber ins Bad. Ich habe eine schlimme Vorahnung was kommt und jammere und flehe während meine Hände fies mit Handschellen weit oben in der Dusche befestig werden und während er die Duscharmatur ganz Richtung kalt dreht, bereue ich zum ersten Mal fast ein wenig meinen morgendlichen Weckdienst.

Das entsetzlich kalte Wasser läuft meinen schutzlos ausgelieferten Körper hinab. Es ist unsagbar kalt und meine eben noch schmerzenden Nippel werden ganz fest, während ich fieberhaft versuche irgendwie einen Ausweg aus meinem eisigen nassen Gefängnis zu finden. Die Zeit scheint in der Dusche noch langsamer zu vergehen als gefesselt im Bett. Förmlich kann man jede einzelne Sekunde mindestens 3 mal fast erfrieren und das blöde kalte Wasser einem die Haare in das Gesicht spülen das einem nichts anderes übrig bleibt als sie mit noch mehr des schrecklichen Wassers wieder hinaus zu waschen.

Ich betrachte im Spiegel meine blauen Lippen, beobachte meine Gänsehaut, die roten Schrammen an meinem Busen und muss daran denken wie eisig kalt mein Herr mich gepackt hat. Ich fühle mich einen Moment ganz verlassen als er plötzlich grinsend im Türrahmen lehnt und meine verzweifelte Lage beobachtet. Als wäre nie etwas gewesen kommt er hinüber, dreht das schreckliche Wasser ab, löst meine Fesseln und gibt mir einen unfassbar warmen und langanhaltenden Kuss.

Als er geht und ich im Rausch der Gefühle schon fast alleine bin, sagt er fast nebenläufig, dass das Frühstück fertig sei. Ich brauche eine gewisse Zeit um mich zu finden und abzutrocknen, dass kuschle ich mich neben meinen Liebsten in mein Schlafzimmer und genieße seine zarten Lippen auf meinem Körper und das geniale warme Frühstück. Ich lege mich in seinen Schoß und fühle mich ganz herrlich geborgen während ich heimlich darüber nachdenke, mit welcher Gemeinheit ich ihn den nächsten Sonntag aus dem Bett jagen will und vorher alle Gürtel wegsperre.

4 Gedanken zu „I need your love

    • Also ich weiß gar nicht wovon du überhaupt sprichst 😉 Aber ja, es hat einfach gewisse Vorteile wenn man nicht ständig schrammen hat und ich bin nie erkältet^^

      Hab ein schönen Abend

      • Den schönen Abend wünsche ich dir auch! Auch wenn ich dir das ganze Entsetzen und die Bestürzung wegen des Eiswassers dennoch nicht so ganz abnehme. Mir fällt schon noch ein, wieso 😉 .

  1. Brrrrr…, mir wird schon beim Lesen ganz kalt ^^‘
    Schöne fiese Geschichte und wie oben schon angemerkt wieder mit vielen Eiswürfeln ^-^

    liebe Grüße
    Haneko

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