Viele verbinden BDSM mit Schlägen, Schmerzen und Strafe. Aber BDSM kann auch eine ganz sanft sein. Das Spektrum der BDSM Praktiken umfasst auch viele Handlungen, die ein sehr inniges Miteinander und tiefe spüren lassen, ohne dabei sadistisch zu sein. In diesem Artikel wollen wir einige BDSM Elemente beleuchten, die erstaunlich sanft für alle beteiligten sind.
D/S, „Dominance &Submission“ oder die Stimme ist das Werkzeug
Im Gegensatz zu den anderen Teilaspekten des BDSM handelt es sich bei D/S Praktiken oftmals um ein Machtgefälle das primär durch die Stimme, Gestik und Ausstrahlung des dominanten Spielpartners geprägt wird. Auf die Spitz getrieben könnte man sagen, geht es bei einigen Techniken darum, ohne eine einzige Berührung dem unterwürfigen Spielpartner seinen Willen aufzuzwingen und sich zum Zentrum seines Universums zu machen.
Dem devoten durch die eigene Stimme ein Bild in den Kopf zu malen, in dessen Farben er sich verliert und ganz auf die Stimme des dominanten konzentriert und am Ende unterordnet.
Dominant bedeutet in diesem Fall das Selbstbewusstsein zu haben sich vor den devoten Partner zu stellen und mit einer Überzeugung dazu auffordern zu können sich durch sein Verhalten einem unterzuordnen, dass es für den devoten natürlich anfühlt und nicht wie eine Makerade.
Dem devoten das Gefühl zu geben, dass es keinen anderen Weg gibt, keine Überlegungen oder Diskussionen, sondern das er sich vor einen knien muss, wenn man das von ihm verlangt.
Die Augen verbinden
Dem Partner die Augen zu verbinden macht ihn schlagartig viel verletzlicher und ausgelieferter. Gerade am Anfang kann es viele Handlungen im D/S Bereich erleichtern, wenn man zu einem solchen Hilfsmittel greift, dass einen unterstützt und dem devoten Partner erleichtert sich ganz auf die Stimme, auf Geräusche und Gerüche zu konzentrieren. Es macht es leichter, dem anderen Bilder in den Kopf zu malen und durch seine Stimme die Vorstellungen der Situation für den anderen zu modellieren.
Vertrauen schaffen
Damit man sich wirklich fallen lassen kann und bereit ist die Kontrolle an den Dominanten abzugeben, muss man ihm vertrauen. Vertrauen in einer BDSM Beziehung kann nur langsam aufgebaut werden, in dem man grundsätzlich zu seinem Wort steht, sich an Vereinbarungen hält und nie versucht den anderen vor vollendete Tatsachen zu setzen.
Es ist wichtig das man sich informiert über das, was man tut. Man muss in der Lage sein, einzuschätzen wie weit man gehen kann, ohne den anderen zu gefährden, und was der wohl wichtigste Punkt ist, für den anderen Entscheiden können wann es genug ist, falls er so tief in seine Rolle gefallen ist, dass er selbst nicht mehr dazu im Stande ist.
Kreativ sein
Oftmals sind es die kleinen ganz individuellen Ideen die sub zeigen, dass man sich um sie kümmert und ihre Bedürfnisse berücksichtigt. Es gibt wenig das mehr Tiefe innerhalb einer BDSM Session erzeugt als ein paar ganz persönliche kleine Gemeinheiten über die Sub noch lange nachdenken kann.