The fascination of the absence of time

Ein grollender Schmerz zieht durch meinen Körper, während ich mit dem Bauch auf dem Boden liege. Meine Hände sind vollkommen bewegungsunfähig auf meinem Rücken verzurrt. Ich fühle, wie mein Herr kommentarlos meine an den Fußknöcheln zusammengebundenen Beine langsam aber unnachgiebig über meinen Rücken Richtung Kopf zieht. Stramm und unter Spannung gleitet das Seil von meinen Füßen langsam unter dem meiner Arme entlang.

Ein leisen Seufzten verlässt meinen Mund, als ich fühle, wie das Seil mit einem Knoten in Position fixiert wird und damit meine hilflose Haltung, meinen Rücken nach hinten biegend mit den Füßen weit auf den Rücken zeigend unter einem leichten aber permanenten Schmerz besiegelt wird.

Mit einer gewissen Gleichgültigkeit gegenüber meinem leisen stöhnen und der schmerzhaften Spannung, die mein Körper aufbaut, blickt mein Herr mich an, während er sich langsam zurückzieht um sein Werk zu begutachten. Langsam streicht seine Hand vom Kopf her über meine nackte Haut, kneift mir wortlos in den Hintern und als ich meine Augen zugekniffenen, blicke ich in ein dreckiges Grinsen. Vor Schmerz lasse ich ein kurzes tiefes Aaa in den Raum hallen, nach dem ich reflexartig den Kniff in meinen Hintern abwehren wollte und mein unter einem Beben schmerzender Rücken mich schlagartig erinnert, dass ich stillhalten muss.

Die Zeit vergeht langsam. Leise versuche ich mit den Händen irgendwie das Ende des Seils hinter meinem Rücken zu greifen und mich zu befreien. Ich höre die Schritte meines Herrn im Schlafzimmer und will meine Chance nutzen, während er nicht in meiner Nähe ist. Plötzlich höre ich das schnelle die Luft zerschneidende Geräusch eines Rohrstockes. Schlag artig erstarre ich in meinen Bemühungen und ein leisen unhörbares „Fuck“ gleitet über meine Lippen. Ich bekomme Gänsehaut während ich die Schritte meines Herrn lauter werden höre und versuche meinen Kopf zu drehen, um zu sehen, was hinter mir vorgeht.

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Red pill or blue pill

Mitte der Zweitausender hatte ich mein Heim in einer WG im Kölner Westen gefunden. Nach dem ich anfangs nur zur Untermiete ausnahmsweise in bei 4 Frauen Unterschupf gefunden hatte, ergab es sich, dass die eigentliche Besitzerin meines Zimmers sich dazu entscheid, in der Stadt zu bleiben in der sie eigentlich nur ein Erasmus machen wollte.

So kam es, dass ich mit Natascha, Paola, Steffanie und Anna mehrmals die Woche zusammen kochte, wir begannen gemeinsam Feiern zu gehen, hier und da Chaos stifteten und zunehmend ein eingeschworenes Team wurden.

Nach einiger Zeit hatte sich Paola von dem Schock erholt, dass wir uns auf einem BDSM Stammtisch über den Weg gelaufen waren und irgendwann als wir spät abends als letzte noch auf der Couch saßen, sprachen wir das erste Mal über eben jenen Abend, an dem wir erkannt hatten, dass wir einige Interessen teilten, die wir eher für uns behalten wollten. Nach dem wir diese Dinge angesprochen hatten, was ich vollends in meiner WG angekommen und wir hatten alle eine unglaublich gute Zeit, die bis heute zu den schönsten Jahren meines Lebens zählt.

Und dann war da noch Paolas beste Freundin Yvonne. In den letzten Wochen war sie merklich öfter zu besuch. Immer wieder schlichen wir aneinander vorbei. Langsam veränderte sich mein Blick für sie. War sie, als ich in der WG eingezogen war, einfach nur Paolas hübsche Freundin, an deren Anblick man sich zwar erfreut hat, aber die eigentlich wie die meisten anderen Frauen in mir kein weiteres Interesse ausgelösten, so registrierte ich ihre Anwesenheit inzwischen aktiv.

Bei Paolas und Yvonnes gemeinsamen Koch- und Filmabenden brachte sie mir inzwischen regelmäßig einen großen Teller vorbei und blickte dabei, wenn sie kerzengrade in meiner Zimmertür stand und mit beiden Händen den Teller entgegenstreckte, mit ihren hellblauen Augen aufgeregt an. Langsam entwickelte sich eine Magie zwischen den kleinen Kontakten, die wir hatten und immer klarer wurden die anfangs diffusen Gedanken, die wir hatten.

Doch wie sollte man jemanden ansprechen, von dem man zwar irgendwie dachte, dass er auf BDSM steht, aber es doch nicht sicher wusste. Doch über die nächsten Wochen entwickelten immer mehr Momente in denen wir uns ein wenig unterhielten und irgendwann war es Yvonne, die sich einen kleinen Schritt weiter wagte. Als sie das Weiterlesen

Pizzatag

Nach dem Abitur habe ich mich ein ganzes Jahr mit dem Rucksack durch die Welt bewegt und so waren meine Eltern relativ froh, als ich einen Studienplatz in Köln angenommen habe. Ich war nicht wenig überrascht, dass es sich als schwieriger erweisen sollte ein Zimmer in Köln zu finden, als in Bangkok oder Palolem Beach.

Meine anfängliche Euphorie verflog zusehends mit jedem WG Zimmer das mir nicht gefiel und für das ich doch mit unzähligen anderen in Massenabfertigung anstand. Es waren manchmal kuriose Wohnungen dabei. Eine mit so vielen Dachschrägen, das ich mich nur an wenigen Stellen überhaupt aufrecht hinstellen konnte. Zimmer die so klein waren, dass man sich unweigerlich an Szenen aus Filmen erinnerte und über skurrile Vorteile lachen mussten mit denen Vermieter ihre Wohnungen priesen.

Irgendwann suchte ich nur noch nach einem Zimmer zur Zwischenmiete und fand durch Zufall und weil wir beide nicht richtig aufgepasst hatten beim Lesen, ein Zimmer in einer Mädchen WG. Meine Vermieterin, die eigentliche Zimmerbesitzerin, hatte einen Erasmusplatz und irgendwie kam es so, dass ich plötzlich von 4 Frauen gemustert wurde, denen langsam dämmerte, dass ich für die nächsten Monate in ihr kleines Reich eingedrungen war.

Natascha war es egal und sie merkte nur an, dass heute wie jeden Montag eine „paar Leute“ zum Pizza essen vorbeikommen würden, bevor sie ihr Fahrrad die Treppe hinabschleppe und verschwand. Paola war hingegen alles andere als begeistert, wollte es sich aber nicht anmerken lassen und verzog sich bald drauf in ihr Zimmer. Steffanie war Weiterlesen

Techniken und Tricks im Umgang mit Schmerzen für BDSM Beginner

Antwort auf die Frage von Peter aus unserer Kategorie „eine Frage stellen“ welche Mittel, Gegenstände oder Materialien sind für BDSM-Neulinge geeignet, die Lust am Schmerz haben.

Wie bei vielen Dingen im Leben ist glaube ich die wichtigste Erkenntnis im alten Spruch von Paracelsus zu finden „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht’s, dass ein Ding kein Gift sei“. Es kommt also nicht nur auf das womit an, sondern vor allem auf das wie viel und wie feste.

Prinzipiell sind viele Praktiken die im BDSM verbreitet sind auch für Beginner geeignet, wenn man denn aufpasst wohin und wie feste man etwas benutzt. Dabei ist das wie, bei manchen Praktiken natürlich einfacher umzusetzen und sie sind sicher als anderen und ein paar davon möchte ich heute beleuchten.

Einer meiner Favoriten für den Anfang sind Wäscheklammern. Man kann sie nicht nur Weiterlesen